Die Kulturzeit präsentierte 2022 von Juni bis Oktober 44 Veranstaltungen. Darunter das „Diner en vert“ – ein grüngewandetes Picknick zu Bläserklängen, während sich die Abendsonne auf die malerische Kulisse der Wittenburg ergoss. Beim Mühlensingen in an der Alten Wassermühle in Söhre wurde intergenerativ geträllert, rund ums Lagerfeuer, bei Wein und Limonade. Bei „Tango, Tapas & Tequila“ wurden die Tanzbeine in der Kulturscheune Barnten geschwungen.
Kamele tauchten bei der „1001 Nacht“ in Wrisbergholzen auf. Der „Historische Dorfrundgang mit Einkehrschwung“ in Hockeln legte Dorfgeschichte frei und endete mit einem musikalischen Tusch. Bei der „Langen Nacht des Bauernfilms“ in Garmissen wurde ein vor Ort angefertigtes Gemälde der Künstler*in Antje Schiffers gegen einen Film vom Hof Bleckwenn getauscht. Danach gab es in der Scheune auf Zuruf Bauernfilme aus ganz Europa – bei Zwiebelschmalzbroten, Gürkchen und Popcorn.
Vom 10.-12. Juni bespielte Rosen&Rüben – gemeinsam mit Hildesheim Marketing – einen Stand auf dem Tag der Niedersachsen in Hannover. Auf dem Smoothiebike von Labora konnten sich Besucher*innen einen Smoothie erstrampeln: Entweder einen süßen Rosen-Beeren-Smoothie mit frischen Erdbeeren und Rosenblättern oder einen herzhaften Rüben-Rabi-Smoothie auf Basis von Gurke und Kohlrabiblättern, garniert mit Lavendel. Selbstverständlich mit Früchten aus der Region.
2022 war das Programmheft der Kulturzeit im Hildesheimer nicht nur an klassischen Auslagestellen im Landkreis zu finden, sondern auch auf sechs Campingplätzen der Region und lud zu Ausflügen ins Umland ein. Eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit in Printmedien und auf rosenundrueben.de begleitete das Programm. Ein besonderes Werbegimmick war in diesem Jahr das Samenpapier „Sommerblumenwiese“. Auf dem Niedersachsentag verteilt, konnte die Saat von Rosen&Rüben überregional aufgehen – ob in Gärten, auf Balkonen oder im heimischen Blumentopf.
An der Essenszeit beteiligten sich 9 Restaurants und 3 Cafés und kredenzten regionale Gerichte mit den saisonalen Zutaten Tomaten, Blumenkohl, Kohlrabi sowie Rosen- und Lavendelblüten. Ein Speisekarteneinleger bewarb in den Gastronomien die Gerichte.
2022 entwickelte Rosen&Rüben die neue Rubrik „Schon gesehen?!“, die besondere Ausflugsorte im Hildesheimer Land präsentiert und so das Kulturprogramm um interessante Perspektiven der Heimatkunde erweitert. Dabei waren z.B. der Skulpturenpfad auf der Wernershöhe und die 1000-jährige Linde in Upstedt.
Am 16.12.2022 fand das jährliche Fortbildungs- und Vernetzungstreffen „Unter Dampf“ statt. Diesmal waren wir zu Gast im Bullenstall in Bodenburg. Zwei Impulsvorträge regten zur Diskussion an. Es referierte Céline Bartholomaeus zum Thema „Wie der Ochs vorm Scheunentor - was heißt eigentlich Diversität?“. Dr. Hartmut Wolter gab es uns einen Einblick in „Muh und Mühe in der Dorfmoderation – Altes wertschätzen, Neues starten“. Für ein tolles Buffet, mit und ohne Ochsenschwanz, und ordentlich „Wasser“ in der Tränke war natürlich auch gesorgt.
Das Team von Rosen&Rüben beteiligte sich an den Workshops und der zweitägigen Busreise des Netzwerkprojekt „Landzwitschern – ein kommunikativer Prozess“. Dort, abseits vom Büroalltag, fand ein fruchtbarer Austausch mit Partner*innen aus Verwaltung, Politik und Tourismus und Kulturschaffenden statt.
Am 10. November nahm die Projektleitung mit anderen Vertreter*innen aus Politik, Kulturmanagement und kultureller Praxis am Expert*innen-Workshop „Ländliche Räume“ der Stiftung Niedersachsen teil. Die Involvierten widmeten sich der Frage, was gefördert werden muss, damit sich Kunst und Kultur in ländlichen Räumen weiterentwickeln und entfalten können.
Am 30. November 2022 fand ein digitaler Fachvortrag mit Matthias Burzinski statt zum Thema „Strategien für einen Kulturtourismus im Umbruch: Warum eine Marke alleine nicht reicht“. Der Referent, Geschäftsführer von destinetCHANGE (- der Akademie für den Wandel in Kultur und Tourismus, Bonn) präsentierte aktuellste Ergebnisse aus der Kulturtourismusstudie und arbeitete im anschließenden Workshop die Potenziale der Marke Rosen&Rüben heraus. Am Fachvortrag nahmen 50 Personen teil.
2022 entwickelte Rosen&Rüben eine digitale Evaluation zu Potenzialen, um die Marke im Dialog mit Veranstalter*innen weiterzuentwickeln und Bestehendes auf Aktualität zu überprüfen. Themen waren dabei u.a. Werbung & Kommunikation, Publikum, Infrastrukturbedarf, Nachhaltigkeit und Mobilität. Im Januar 2023 schloss sich an den Prozess ein digitaler Workshop an, bei dem einzelne Themen genauer unter die Lupe genommen wurden.